Wer frei ist von Geschäften,
der kann weise werden
Sirach 38,24
Ich gehe in letzter Zeit gerne spazieren und lasse meine Gedanken schweifen. Der Herbst in diesem Jahr lädt auch geradezu ein, sich einmal hinaus in die Natur und in sich selbst hinein zu bewegen. Ich spüre wie gut es tut zur Ruhe zu kommen, um mich neu zu erden und zu orientieren.
Aber was hat das mit unserem Chor zu tun? Wenn ich meinen Blick über die anstehenden Termine vom Rest dieses Jahres schweifen lasse, dann taucht dort „Gospel 4 Life“ bis auf ein kleines internes Singen im Dezember nicht mehr auf. Die offiziellen Geschäfte sind erledigt - Ruhe kehrt ein. Und die nutzen wir gerade für uns selbst, um uns neu aufzustellen und auszurichten.
Wenn eine Gruppe, wie unsere, die ersten aufregenden Anfangsjahre erfolgreich hinter sich gebracht hat, dann stellen sich automatisch immer mehr Gewohnheiten ein. Diese sind auf der einen Seite gut, weil sie Sicherheit vermitteln. Man weiß ja wie der Hase läuft. Auf der anderen Seite ist dieses Gefühl oft trügerisch und birgt die Gefahr, träge zu werden, Entwicklungen zu verpassen und neue Wege nicht mehr zu erkennen.
Deshalb war es für mich an der Zeit, einen deutlichen Schnitt zu machen und Vieles auf den Prüfstand zu stellen. In erster Linie betrifft dies unser wöchentliches Zusammenkommen und Proben. Es war mir in den letzten Wochen und Monaten immer bewusster geworden, dass ich mit weniger Energie meinen Heimweg antrat, als ich mitgebracht hatte. Nun mag das normal erscheinen - schließlich ist es ja auch mit Anstrengung verbunden, einen Chor anzuleiten, ihm Stücke beizubringen und das Repertoire frisch und abrufbar zu halten. Aber wenn Probenarbeit gut läuft, dann ist die Erfahrung eine andere. Dann wird Energie nicht verbraucht sondern verwandelt - in Freude am Singen und Musizieren, in innere Zufriedenheit, das Gefühl auf einem guten Weg zu sein und den Drang später mit den Ergebnissen hinaus zu gehen und unsere Musik zum Träger dieser Energie zu machen. Wenn das nicht mehr passiert, ist es Zeit stehen zu bleiben, den Kopf zu heben, die Augen mal ganz bewusst zu öffnen und nach neuen Wegen Auschau zu halten.
Ganz konkret habe ich für mich und damit auch den Chor die Probenabende neu definiert. Ohne jetzt allzu sehr ins Detail zu gehen - Abläufe sind auf den Kopf gestellt, Konzentration wird gebündelt, Präsenz wird stimmlich wie körperlich neu definiert, der Umgang mit unserer Musik und unserer Stimme wird neu ergründet und es wird ein deutlicheres Mit- statt Nebeneinander betont. Das ist nicht leicht - sowohl für mich als auch den Chor. Schließlich verlässt man ein ganzes stückweit seine Komfortzone. Aber sowohl die Reaktionen der SängerInnen nach den ersten Abenden mit diesem neuen Konzept als auch mein eigenes Gefühl sagen mir, dass es ein guter Weg ist, der sich da aufgetan hat. Auf jeden Fall habe ich die letzten Montage immer mit einem Lächeln auf den Lippen den Heimweg angetreten.
Für unsere Zuhörer bedeutet dies alles, sich in Geduld zu üben, bis sie uns wieder hören und sehen werden. Dann aber bin ich mir ziemlich sicher, wird auch ihnen deutlich werden, dass uns diese Zeit gut getan und weitergebracht hat. Ich freue mich aber schon jetzt auf ein Wiedersehen und - hören in 2019. Das wird eine Spaß :)
Und jetzt schnappe ich mir meinen Hund und werde mich wieder mal nach Draußen begeben, ein paar Schritte durch den Herbstwald machen, die Oktobersonne genießen und dabei meine Gedanken weiter kreisen lassen. Zum einen ist da im Moment noch viel in Bewegung und die Ideen noch lange nicht zur Ruhe gekommen. Und zum anderen – Ich habe ja auch noch andere Chöre und da wird es auch mal Zeit für Neues ;)
Seid behütet, Eike
Ich will den Herrn loben, solange ich lebe,
will meinem Gott singen, solange ich bin.
Pslam 146,2
2016 waren wir bereits einmal in der Martin-Luther-Gemeinde in Ehlershausen zu Gast und sangen dort im Rahmen der "Langen Nacht der Musik“ ein Kurzkonzert. Schon damals haben wir uns vor Ort herzlich empfangen und vom Pulikum großartig aufgenommen gefühlt. Seitdem reifte bei uns die Idee, doch einmal für ein etwas längeres Stelldichein in den Nachbarkirchenkreis zu fahren. Nun war es endlich soweit und wir machten uns an einem der ersten richtig herbstlichen Tage dieses Jahres auf den Weg.
Während vor der Tür der Himmel immer wieder seine Schleusen öffnete, breitete sich an diesem Abend immer mehr Licht im Kirchenschiff aus - es spiegelte sich auf den Gesichtern der zahlreich erschienenen Gäste wieder und brachte auch unsere Herzen schnell zum überspringen.
Auf dem Programm stand die Quintessenz dessen, was wir in diesem Jahr an neuen und aufgefrischten Stücken in unser Repertoire genommen haben: Fröhlich befreiendes (Everyday / I will praise You in the morning / New heart / ein und Alles / By and by), Nachdenkliches (I give myself away / Speak to my heart / Lord we pray) und auch Tröstendes (Together / I trust You Lord / Angels watchin’ over me/ God be with you / Das ist das Wunder). Und natürlich durfte das Publikum wieder aktiv mitmachen - schnell wurde mitgeklatscht, mitbewegt und beim „Traditional Medley“ auch kräftig mitgesungen.
Es ist doch immer wieder ein Phänomen wie diese entstehende Einheit aus SängerInnen, HörerInnen und Gott zu unvergesslichen und unbeschreiblichen Eindrücken und Momenten führt. Da begibt man sich müde von der Woche und dem, was sie so mit sich brachte, durch regnerisches Wetter an einen unvertrauten Ort, und nach und nach fällt das alles ab. Man fängt an sich heimisch zu fühlen, lässt sich gefangen nehmen von den Klängen und den Reaktionen und weiß plötzlich: „Alles ist gut und alles ist richtig!“ Dafür können wir nicht genug danken. Dank sei Dir Gott, dass Du es uns erlaubst, Deinen Ruhm zu verkündigen.
Es war ein wundererbarer Abend mit einem begeisternden Publikum und wir sind uns sicher, dass wir nicht zum letzten Mal in dieser Gemeinde zu Gast waren. Wir kommen jedenfalls gerne wieder.
Ich bin froh und freue mich
zusammen mit euch allen.
Freut auch ihr euch und teilt meine Freude.
Philipper 2, 17-18
Wiederholungen haben durchaus ihren Reiz. Das konnten wir am vergangenen Samstag feststellen, als wir wieder in der Martinskirche in Großmoor zu Gast waren. Wieder, weil wir hier im Januar unsere Kurzkonzerttour begonnen hatten. Damals waren wir herzlich eingeladen worden, ruhig noch einmal von der ehemaligen Bundesstraße in das kleine Örtchen abzubiegen. Und als wir für unseren Konzerttermin am 21.04. einen Auftrittsort suchten, griffen die Großmoorer sofort zu.
Also fanden wir uns bei strahlendem Sonnenschein und einem schon richtig sommerlichen Tag in den Räumlichkeiten der Gemeinde ein. Mit dem Einsingen waren wir schnell durch, konnten draußen noch ein wenig die Sonne genießen oder im Saal noch etwas relaxen und klönen.
Die bange Frage, ob bei dem schönen Wetter nicht der Grill mehr locken würde als ein Konzert, war zum Konzertbeginn ganz in unserem Sinn beantwortet, die kleine Kirche war gut gefüllt.
Nun ist es ja so, dass wir inzwischen ein klein wenig Routine bei Auftritten haben. So wissen wir, dass uns auch Konzerte unabhängig von der Anzahl der Zuhörenden Spaß machen und dass es niemals auf die Menge ankommt, die uns gegenübersitzt. Was uns allerdings immer wieder richtig begeistert und was uns dementsprechend auch lange in Erinnerung bleibt, ist wenn Menschen in der Kirche richtig mitfeiern, uns Positives gleich spontan reflektieren, einfach mitgehen bei dem, was wir tun.
Das war schon im Januar so und deswegen waren wir so erfreut über die Zusage, dort auftreten zu können. Wenn man wieder so herzlich begrüßt wird wie von Frau Pastorin Hebenbrock-Galisch, dann kann der Abend eigentlich nur gut werden. Wurde er auch. Vom ersten Lied an waren wir getragen von der Begeisterung unserer Zuhörer, egal ob bei fetzigen Songs oder bei den nachdenklichen Stücken. Eine unserer Sängerinnen, die dem Konzert als Zuschauerin beiwohnte, sagte am Ende, wir hätten die ganze Zeit so gestrahlt. Ein Lob, das wir natürlich gerne hören. Doch wir haben nur widergespiegelt, was uns entgegenleuchtete. Danke für den tollen Abend! Und ja, wir werden gerne wiederkommen!
(Bericht von Diana)
„Wie dankbar bin ich Jesus Christus, unserem Herrn, der mich stark gemacht,
als vertrauenswürdig erachtet
und zu seinem Dienst berufen hat"
1. Tim. 1,12 (Neues Leben)
Gefühlt hatten wir grad erst gestern zum Singen in der Pauluskirche gestanden und nun schon wieder? Ein Blick in unsere Kalender zeigte allerdings, dass wir in diesem Jahr tatsächlich schon dort aktiv waren, allerdings in einem Gospelgottesdienst. Ein Konzert lag dagegen schon ein paar Jahre zurück und so war es wirklich fein, dass wir am 25.05. zu einem Konzert um 19 Uhr einladen durften.
Es ist schon besonders, in dieser Jahreszeit ein abendliches Konzert zu geben, weil es gar nicht so abendlich ist. Man kommt im Hellen und geht im Hellen und hat den Eindruck, das Erlebte, die Lieder und das Erfüllt-sein noch ganz lange auskosten zu können, weil der Tag noch gar nicht vorbei ist.
Aber mal von Anfang an: So ein Konzert beginnt mit Arbeit für die Musiker. Alles muss herbeigeschafft, reingeräumt und aufgebaut werden. Es wird aufeinander abgestimmt und ausgerichtet, damit eindreiviertel Stunden vor Konzertbeginn die Singenden sich auf der „Bühne“, in diesem Fall der Altarstufe, aufstellen können. Auch hier bedarf es ein wenig Sortierung, der Tenor steht nach Jahren jetzt in der Mitte (wie bei vielen anderen Chören auch), und da wir ja Gewohnheitstiere sind, muss man erstmal testen, ob ein Singen neben einer anderen Stimme so plötzlich möglich ist. Und dann möchte jeder gut sehen, um Einsätze nicht zu verpassen, steppen seitwärts soll man, auch das benötigt Platz und ein bisschen Hin- und Herrücken. Wenn dann alle soweit sortiert, die Lockerungs- und Einsingübungen gemacht sind, geht’s an das Probieren von ein paar Liedern des Repertoires. Wir Chormitglieder finden uns ein in das Klangbild, das die Musiker uns bereiten, ist es zu laut oder genau richtig, hör ich das Klavier, hör ich vielleicht sogar den Nebenmann oder die Nebenfrau. Kurz gesagt zig Kleinigkeiten, von denen manches so ist wie es ist, nicht alles ist optimal für jeden von uns und doch ist es genau gut so wie es ist.
Ein Chor ist keine Demokratie, sagt man, weil es einen gibt, der das Sagen hat, ihn geben muss logischerweise. Und doch hat so ein Auftritt etwas Demokratisches, in dem Sinne, dass wir Einzelnen unsere oft unterschiedlichen Meinungen und Bedürfnisse hintenanstellen und Kompromisse eingehen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Weil die gemeinsame Entscheidung da ist, ein hoffentlich schönes Konzert unseren Zuhörern zu gestalten.
Dieses Konzert hatte etwas Besonderes, es fand statt am Abend vor der Europa-Wahl. Und so unpolitisch Kirche und alles drum herum oft ist, war es an diesem Abend anders. Ja, Anlass des Konzerts war das 50jährige Jubiläum des Kirchbaus. Und so etwas ist natürlich ein Grund zum Feiern. Die Möglichkeit ein solches Konzert geben zu können, auch anlässlich eines derartigen Jubiläums hat mit Freiheit zu tun. Und Freiheit hat mit Wahlen zu tun. Daher war die Aufforderung, dieses Wahlrecht ernst zu nehmen, ihm am nächsten Tag nachzukommen und es vielleicht auch explizit für die uns Nachfolgenden zu tun, eine politische und für mich zutiefst christliche.
Dass so ein Thema ein Konzert begleitet, war neu für mich. Nicht neu, aber in dieser Form lang nicht mehr so erlebt, war die Begeisterung unseres Publikums. Wenn gleich zu Beginn ein paar Zuhörer sichtbar mitgehen und mitswingen, dann strahlt das deutlich auf uns als Chor zurück. Jedes Chormitglied hat bei einem Auftritt oft ein paar Personen besonders im Auge, einfach weil man den- oder diejenigen durch den Platz, an dem man steht, gut sehen kann. Wenn das dann jemand ist, der von Anfang an bei unseren Liedern ein Strahlen ins Gesicht bekommt , das so mitlebt, wie wir es oft empfinden, dann ist das die größte Freude für uns Singende. Gospel lebt von Emotionen, da ist Platz für unbändige Freude, für Gänsehaut, für In-sich-gekehrt- und auch für Traurig-sein. Das Programm bot für alle diese Emotionen das passende Lied. Und dann kann man als Zuhörer und auch als Chorli bei einem Song wie „God is so good“ mit Gänsehaut sitzen oder stehen, bei „You will never leave me alone“ diese Zusage spüren, bei „Follow the peace“ einen anderen Zugang zur Jahreslosung bekommen, bei „Come now is the time“, „Thy Word“, „Be blessed“ und beim feiern mit „Every Praise“ der Gegenwart Gottes nachspüren.
Viel Applaus, Lob und Dank haben wir am Ende bekommen; Gäste, die selbst nach unserem Ausgang noch sitzen blieben und gar nicht gehen wollten, so dass wir unzählige Wiederholungen von „Think of me“ im Flur zu Gehör gaben. Das Lob und den Dank geben wir gerne zurück. Ohne unser fantastisches Publikum wäre es nicht so toll gewesen, wir haben gespiegelt, was wir gesehen und gehört haben. Und wir haben den besonderen Segen empfunden, der auf diesem Abend lag.
(Bericht von Diana)
Ich will Dir danken in großer Gemeinde,
unter vielem Volk will ich Dich preisen.
Psalm 35,18
Am letzten Sonntag im Februar war es wieder Zeit für eine uns lieb gewordene Tradition: Gospel-Gottesdienst in der Pauluskirche – der erste in diesem Jahr und wir durften ihn musikalisch gestalten. Die „Celler Presse“ schrieb in ihrer Ankündigung für das „50 Jahre Kirchweih-Jubiläum“ der Pauluskirche, dass ein Gospelgottesdienst die Kirche mit Geist und Leben erfüllen wird.
Ein sehr schönes Ziel für einen Gottesdienst und obwohl eines für jeden Gottesdienst, wird es sicherlich nicht immer einfach erreicht. Haben wir diesmal unseren Teil dazu beigetragen? Ich denke schon, den Reaktionen der Gottesdienstbesucher nach zu urteilen.
Das Thema "Gebäudeeinweihung vor 50 Jahren", ein umstrittenes Gebäude allemal, Beton, kalt und auf den ersten Blick unpersönlich. Und doch eine Heimat für viele seit 50 Jahren und auch für uns Probenheimat seit 2012. Wir Chormitglieder kommen aus allen Ecken von Celle und Umgebung, aus allen möglichen kirchlichen Gemeinden und vielleicht sind auch einige dabei, die sich gar keiner Kirche zugehörig fühlen. Trotzdem ist die Pauluskirche unsere Basis. Auftritte dort sind Auftritte zuhause – dort, wo der Chor beheimatet ist. Auch wenn wir eben kein Kirchenchor im klassischen Sinne sind, was die abrechnungstechnische Zugehörigkeit angeht. Umso schöner die Worte von Pastor Willemer, der von Gospel4Life als „unserem Gospelchor“ sprach, weil wir schon längst dazugehören zu dem Gebäude und der Gemeinde.
Dass es nicht nur um ein Gebäude geht, davon sprach Pastor Willemer in seiner Predigt. Und wir sangen davon, vom festen Grund, den Gemeinde braucht, und von der Gemeinschaft. Das begann mit „We get together“, Zusammenkommen um den Herrn zu preisen, anzubeten und mit Seinem Wort eine Leuchte auf unserem Weg zu haben. Gott ist so gut, auch im gesungenen Glaubensbekenntnis „I believe“ und beim Segenslied „Be blessed“, bei dem wir Güte und Gnade dem Gegenüber getrost versprechen können.
Ein besonderes Merkmal des Kirchraums ist für uns als Chor immer wieder die Akustik, es klingt einfach gut und es macht immer wieder Spaß dort zu singen. Das Highlight in diesem Gottesdienst war das Kyrie Eleison, das die Fürbitten begleitete. Der Klang, gerade ohne instrumentale Unterstützung, gesungen von Gemeinde und Chor, erfüllte die Kirche und die Herzen, sorgte für einen Gänsehautmoment. Auch ein solcher Moment ist es, der uns fühlen lässt, dass wir dazugehören und dass wir unseren Teil dazu beitragen, die Kirche mit Geist und Leben zu füllen.
(Bericht von Diana)
Ich bin das Licht der Welt!
Joh. 8, 12
Unser letzter Termin im Bethesda-Projekt ist nun schon eine ganze Weile her. Es war also an der Zeit, dass wir uns mal wieder auf den Weg machten.
Am Mittwoch, den 13. Februar waren wir zu Gast in der Seniorenresidenz Lichtblick in Wathlingen. Der Nachmittag begann für uns sehr geruhsam. Wir durften nämlich zunächst Kaffee und leckeren Butterkuchen zu uns nehmen, bevor wir ab halb vier mit einem kurzen Einsingen starteten. Nach einer kleinen Pause ging es dann um 16 Uhr los. Der Raum, das zum Haus gehörende Bistro, hatte sich gut gefüllt, die ZuhörerInnen warteten gespannt und begrüßten uns schon beim Hereinkommen mit einem warmen Applaus.
Mit der Aufforderung „Komm, es ist die Zeit, wir beten an“ ging es los und bereits der deutschsprachige Teil des Lieds sprach die Gäste des Hauses an. Auch bei den englischsprachigen Songs war wieder einmal zu sehen, dass mit kurzer Einleitung durch Eike, diese Lieder den Weg zu den Zuhörenden fanden. Es wurde mit geklatscht, geschunkelt, bei einprägsamen Texten mitgesungen und die eingeforderte Zugabe haben wir sehr sehr gern gegeben.
Immer wieder empfinde ich es als sehr berührend, wenn eine Zuhörerin Tränen vergießt bei unseren Liedern. Wir wissen nicht, ob es an Text, Musik, an der Veranstaltung an sich liegt oder was gerade in dem Moment anrührt, wir sehen und spüren nur, dass die Bethesda-Aktion ankommt. Das trägt nicht nur die Gäste in den Einrichtungen eine Weile, vielleicht nur für die halbe Stunde, die der Auftritt dauert, vielleicht auch länger; nein, das ist immer wieder aufs Neue auch für uns tragend und aufbauend.
Nach so langer Pause fand ich wieder einmal mehr, wie gut das Singen an diesen Nachmittagen tut, wie sehr für mich das unserem Chor-Dasein Sinn gibt. Ein schöner Nachmittag mit ein bisschen von unserem „litte Light of mine“ dort im Haus Lichtblick.
(Bericht von Diana)